Mach mal Pause: Dein Handy im Ruhemodus

Klingeln, vibrieren, leuchten – Dein Smartphone scheint nie zur Ruhe zu kommen. Was also tun, wenn du mal eine Pause von den vielen Push-Benachrichtigungen der verschiedenen Apps, WhatApp-Nachrichten, E-Mails und Anrufe brauchst? Ganz einfach: Versetze dein Handy in den Ruhemodus. Wir zeigen dir wie es geht und was es bringt!

Entspannte Handy-Zeit: Der Ruhemodus bei Android

Auf jedem Android Handy, von Version 5 Lollipop bis zur aktuellen Version 14, ist ein „Nicht-Stören“-Modus (Ruhemodus) vorhanden. Du findest ihn unter „Töne und Vibration“ in den Einstellungen.

Tipp: Du kannst den Modus auch im Schnellmenü verankern, um einfacheren Zugang zu haben – mit einem einfachen Wisch vom Homescreen aus.

Mit dem „Nicht-Stören“-Modus kannst du:

  • dein Handy so einstellen, dass es weder visuelle Inhalte noch Töne von Benachrichtigungen ausgibt, während dein Wecker weiterhin normal funktioniert. Diese Einstellung ist ideal für die Nacht.
  • den Modus nach einem festgelegten Plan ein- und ausschalten. Während dieser von dir bestimmten Zeitspanne werden keine Nachrichten auf deinem Handy angezeigt.

Um den Ruhemodus wieder auszuschalten, kannst du ihn entweder in den Schnelleinstellungen deaktivieren oder durch Drücken der Leiser-Taste und anschließender Auswahl von „Jetzt beenden“ deaktivieren.

Mehr digitale Balance für dein Android Handy

Unterbrechungen für bestimmte Personen festlegen

Wenn du trotz aktiviertem Ruhemodus möchtest, dass bestimmte Personen dich erreichen können, kannst du Ausnahmeregeln einrichten. Du kannst wählen, ob Anrufe und Nachrichten von „Allen“, „Nur Kontakten“ oder „Favoriten“ durchkommen sollen. Zudem gibt es eine Option, die es erlaubt, dass wiederholte Anrufe innerhalb von 15 Minuten dein Handy zum Klingeln bringen.

Benachrichtigungstypen individualisieren

Android teilt Benachrichtigungen in verschiedene Kategorien ein: Wecker, Reminder, Nachrichten und Anrufe. Je nach Benachrichtigungstyp kannst du festlegen, welche Art von Benachrichtigung stumm geschaltet werden sollen.

Ruhemodus mit Kalender verbinden

Die „Bitte nicht stören“-Funktion hat auch eine smarte Verknüpfung mit deinem Kalender. Mit einer Ereignisregel kann das Handy während spezifischer Termine – die du in deinem Kalender markiert hast – stumm geschaltet werden.

„Nicht stören“ für iOS: Der Ruhemodus für dein iPhone

Die „Bitte nicht stören“-Funktion ist auf deinem iPhone oder iPad ähnlich ausgerichtet wie bei Android. Du findest sie in den Einstellungen oder im Schnellmenü. Aktivierst du den Modus, erscheint eine Mondsichel in der Statusleiste deines iPhones.

Mit iOS hast du verschiedene Möglichkeiten, den Ruhemodus zu nutzen: manuell oder automatisch.

  • Im manuellen Modus kannst du den „Bitte nicht Stören“-Modus nach Belieben ein- und ausschalten. Dies führt dazu, dass Benachrichtigungen und Anrufe verstummen.
  • Im automatischen Modus kannst du eine planmäßige Ruhephase festlegen, die sich selbstständig aktiviert.

Selbstverständlich kannst du das „Bitte nicht stören“ unter iOS ebenfalls personalisieren. Zum Beispiel kannst du Anrufe von bestimmten Personen auch im Ruhemodus zulassen. Sollte eine Person, die nicht auf deiner Liste steht, dich zweimal innerhalb von drei Minuten anrufen, wird der Anruf durch die Aktivierung der „Wiederholte Anrufe“-Option durchgestellt. Mit praktischen Funktionen wie „Bettzeit“ und „Fahrzeit“ bleibst du zu deinen persönlich festgelegten Ruhezeiten ebenfalls ungestört.

Extra Tipp: Bitte einfach Siri, den „Bitte nicht Stören“-Modus für dich zu aktivieren.

Ruhemodus VS. Flugmodus: Was ist der Unterschied?

Obwohl sowohl der Ruhemodus als auch der Flugmodus dazu dienen, Unterbrechungen durch dein Handy zu minimieren, arbeiten sie auf unterschiedliche Weise:

  • Der Ruhemodus, auch „Nicht stören“-Modus genannt, unterdrückt visuelle und akustische Benachrichtigungen, sodass Anrufe, Textnachrichten und App-Benachrichtigungen ohne dein Wissen eingehen können. Während dieser Zeit bleibt dein Gerät jedoch mit dem Internet, Wi-Fi und Bluetooth verbunden.
  • Der Flugmodus schaltet alle drahtlosen Verbindungen des Geräts aus. Das bedeutet, dass das Gerät weder Anrufe noch Nachrichten empfangen oder senden und nicht auf das Internet zugreifen kann, bis dieser Modus ausgeschaltet ist. Die Verwendung des Flugmodus kann auch helfen, den Akku zu schonen, da viele Dienste, die Energie verbrauchen, deaktiviert sind.

Weniger Push ist manchmal mehr: Benachrichtigungen für einzelne Apps ausschalten

Manchmal ist es nicht notwendig, das gesamte Telefon stumm zu schalten. Es genügt, die Benachrichtigungen für bestimmte Apps zu deaktivieren, die besonders störend wirken.

Auf deinem Android Handy: Öffne die „Einstellungen“ und tippe auf „Apps“ oder „Anwendungen“. Wähle eine App aus, deren Benachrichtigungen deaktiviert werden sollen.  Tippe auf „Benachrichtigungen“ und stelle den Schalter auf „Aus“.

Auf deinem iPhone: Gehe zu „Einstellungen“ > „Mitteilungen“. Hier siehst du eine Liste aller Apps, die Benachrichtigungen senden können. Tippe auf eine App, deren Benachrichtigungen dich stören, und deaktiviere „Mitteilungen erlauben“. Wiederhole diesen Vorgang für alle gewünschten Apps.

Du möchtest deine digitale Balance weiter optimieren und deinem Handy und dir zielgerichtet Ruhepausen gönnen? Dann sind hier noch einige zusätzliche Tipps, die dir dabei helfen können:

1. Setze Prioritäten: Bestimme, welche Apps für dich am wichtigsten sind und konzentriere dich darauf. Vielleicht kannst du einige deiner angesammelten Apps auch deinstallieren.

2. Nutze Bildschirmzeit-Beschränkungen: Die meisten Smartphones bieten dir Möglichkeiten, die Nutzungszeit bestimmter Apps zu beschränken. Dies kann dir dabei helfen, weniger Zeit auf Social Media oder mit Spielen zu verbringen.

3. Schaffe handyfreie Zonen: Bestimmte Orte wie dein Schlafzimmer oder der Esstisch könnten zu handyfreien Zonen erklärt werden. Das schult den bewussteren Umgang mit dem Handy ungemein.

5. Hard Limit: Lege eine bestimmte Zeit fest, zu der du dein Handy abends beiseitelegst und nicht mehr benutzt. Das dient im wahrsten Sinne des Wortes dazu, „abzuschalten“ und leichter in den Schlaf zu finden.