Handy Kamera Tipps: Bessere Smartphone Fotos

Das Handy hat man meist immer und überall dabei. Für viele ist es längst zum Digitalkamera-Ersatz geworden. Dann sollte allerdings auch die die Bildqualität bei Fotos und Videos mit dem Handy stimmen.

  • Worauf kommt es beim Fotografieren mit dem Smartphone an?
  • Welche Stärken und Schwächen haben Handy Kameras?
  • Wie kann ich meine Smartphone Fotos verbessern?

SimDiscount beantwortet diese Fragen und bietet aktuelle Tipps wie man bereits mit einigen wenigen Handgriffen Handyfotos und Selfies optimieren kann.

Hands On – Aber bitte nicht auf die Kamera-Linse

Tagtäglich im Einsatz, ist das Handy häufig Schmutz und Ablagerungen ausgesetzt. Auch ein ungewollter Fingerabdruck kann schon einmal die Linse der Handykamera beschmutzen. Wer gute Fotos mit dem Handy machen möchte, sollte daher vorab immer mal einen genaueren Blick auf die Kamera-Linse werfen. Tipp: Für die Reinigung empfiehlt sich ein weiches trockenes Tuch (fusselfrei) oder auch mal ein Feuchttuch.

Handy Kameras haben Stärken & Schwächen

Das Fotografieren und Filmen mit dem Handy gehört mittlerweile zum Alltag. Daher bieten auch die meisten Handys eine Kamera, jedoch mit qualitativen Unterschieden. Besonders gut eignen sich Handykameras für:

  • Aufnahmen bei guten Lichtverhältnissen,
  • Nahaufnahmen,
  • Landschaften und
  • Selbstportraits.

Demgegenüber schwächeln Handykameras häufiger

  • bei schlechten Lichtverhältnissen (Dunkelheit, Innenräume)
  • beim Zoom

Wer ein weiter entferntes Fotomotiv ohne größeren Qualitätsverlust nah heran holen möchte, sollte unbedingt auf eine Handykamera mit optischem Zoom zurückgreifen. Mehr dazu auch in den nachfolgenden Tipps zur Handy Fotografie.

10 Tipps für bessere Smartphone Fotos: Wie kann ich meine Kamera-Qualität verbessern?

1. Weniger Wackler dank besserer Bedienung

Wer kennt das nicht? Beim spontanen Einfangen eines tollen Moments wird schnell einmal die Handykamera ausgelöst, aber dann ist das Bild verwackelt oder unscharf. Für dieses Problem gibt es nur eine adäquate Lösung: Wackler vermeiden Sie am besten wenn das Smartphone beim Fotografieren mit beiden Händen bedient und festgehalten wird. Darüber hinaus kann man zum Beispiel auch in ein Stativ investieren um insbesondere bei schlechteren Lichtverhältnissen für eine ausreichende Bildstabilisierung zu sorgen.

2. Kamera-App Einstellungen individuell optimieren

Das Motto ‚Weniger ist manchmal mehr‘ können Sie bei den Einstellungen Ihrer Kamera-App beherzigen. Ab Werk ist die Auflösung meist besonders hoch eingestellt, allerdings nicht immer unbedingt mit allen Bildformaten kompatibel. Achten Sie daher immer individuell im Hinblick auf Ihr Fotomotiv auf ein möglichst passendes Bildformat (z.B. 4:3 oder 16:9) und eine adäquate Auflösung.

3. Digitale Foto-Auswahl ausschöpfen

Mit der Handy Kamera fotografieren Sie digital und können problemlos mehrmals auf den Auslöser drücken um letztlich Ihr Motiv bestmöglich einzufangen. Wer mehrere Fotos – vielleicht auch aus leicht veränderter Perspektive – schießt, hat am Ende die Qual der Wahl. Nutzen Sie beispielsweise auch die automatische Serienbildaufnahme, die von vielen Kamera-Apps unterstützt wird.

Fotoaufnahmen, die später nicht mehr benötigt werden, lassen sich schnell und bequem wieder löschen. Daher lohnt es sich auch nicht an Schnappschüssen zu sparen, denn häufig ist unter denen genau das unverwechselbare Foto, das Sie sich mit Ihrem Smartphone zuvor nie erträumt hatten.

4. Weniger Zoom bietet mehr

Handy Kameras haben ein Manko: Wird der integrierte digitale Zoom ausgeschöpft, mindert das die Fotoqualität. Handy Kameras mit optischem Zoom wirken diesem Problem entgegen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte jedoch generell sparsam mit der Zoom-Funktion umgehen. Je weniger Sie versuchen das Motiv künstlich heranzuholen, desto mehr punkten Sie bei Bildqualität und Bildschärfe. Ist das Motiv selbst noch zu weit weg, sollten Sie sich einfach mit der Handy Kamera nähern.

5. Aufnahmen ins rechte Licht rücken

Die richtige Belichtung ist das A und O bei der Fotografie. Smartphone Kameras unterstützen dies mit einem integrierten HDR Modus. HDR ist die Kurzform für High Dynamic Range. In diesem besonderen Modus werden mehrere Bilder letztlich zu einem Foto kombiniert. Das Ergebnis sind Aufnahmen mit einer möglichst natürlichen Helligkeitsverteilung. Das heißt, dass innerhalb eines Bildes auch größere Helligkeitsunterschiede optimal dargestellt werden können.

Gut zu wissen: Mittlerweile hat sich die HDR Technologie bei vielen Handy Kameras als Standard etabliert. Besonders gut eignet sich der HDR Modus für Portraits und Landschaftsbilder im Freien. Es kann sich allerdings auch einmal lohnen, HDR manuell zu deaktivieren – insbesondere wenn das Bildmotiv von starken Kontrasten bei der Helligkeit lebt.

6. Portraitaufnahmen leicht gemacht

Sie möchten mit dem Handy ein gutes Portraitfoto aufnehmen? Begeben Sie sich dafür am besten mit der Kamera-Linse auf Augenhöhe mit Ihrem Fotomodell. Bei möglichst warmem, indirektem Licht gehören auch geblendete Augen oder ungewollte Schatten der Vergangenheit an.

7. Ein gutes Selfie machen – Tipps & Tricks

Selfies sind beliebt wie nie. Aber wie holt man das Beste aus seinem Selbstportrait mit dem Handy heraus? Neben einer guten integrierten Frontkamera schafft natürlich auch ein gewisses Foto-Talent dafür die richtigen Voraussetzungen. Darauf kommt es beim Selfie machen an:

  • Wählen Sie einen ruhigen Hintergrund ohne störende Elemente, damit Sie ganz im Fokus des Bildes bleiben.
  • Fotografieren Sie möglichst auf Augenhöhe.
  • Achten Sie auf eine gute indirekte Beleuchtung um Schatten im Gesicht zu vermeiden.
  • Wählen Sie in Ihrer Kamera-App unterstützende Einstellungen wie z.B. Portraitmodus, Beauty-Modus und automatische Gesichtserkennung aus.

Wenn Sie ein besonders hochwertiges Selfie machen möchten, sollten Sie es auch einmal mit der Hauptkamera des Handys versuchen. Zwar sehen Sie dann keine Vorschau des Bildausschnitts auf dem Handy-Display, bekommen aber im Ergebnis ein höher auflösendes Foto. Zubehör für Selbstportraits mit dem Smartphone, beispielsweise in Form eines Selfie Sticks, kann ebenfalls praktisch sein und empfiehlt sich insbesondere wenn mehrere Personen auf einem Selfie ausreichend Platz finden sollen.

8. Gewollt unscharf: Die Kunst des Bokeh-Effekts

Smartphone Hersteller haben die Vorliebe für gute Handyfotos längst entdeckt und optimieren die Hardware ihrer Geräte regelmäßig. Im Trend liegen aktuell Dual-Kameras. Mit einer solchen Handykamera lässt sich hervorragend mit der Bildschärfe experimentieren. Der sogenannte Bokeh-Effekt setzt Smartphone Fotos gekonnt in Szene. Das Objekt im Fokus erscheint gestochen scharf, die anderen Bildbereich glänzen mit künstlerisch anmutender Unschärfe.

9. Fotobearbeitung leicht gemacht

Mit dem Smartphone ist es ein Leichtes, Fotos nachzubearbeiten. Viele Kamera-Apps bringen hierzu bereits eine kleine Palette an Werkzeugen zur Bildbearbeitung mit – angefangen vom Zuschneiden über Farbfilter bis hin zur Integration zusätzlicher Elemente. Wer sich mehr Effekte wünscht, kann das Handy Foto auf dem heimischen PC mit einer professionellen Foto-Software (z.B. Photoshop) noch umfangreicher bearbeiten.

10. Profi-Modus ausprobieren

Die meisten Handy Fotos werden im Automatik-Modus gemacht. Versuchen Sie sich aber ruhig einmal an individuellen Einstellungen im Profi-Modus. Wer bereits fotografisches Vorwissen mitbringt, kann auf diesem Weg beispielsweise ISO-Werte individuell definieren, den Weißabgleich beeinflussen oder die Geschwindigkeit des Auslösers anpassen.